ARVinnovativ  -  seit 1973

Gedanken, Erkenntnisse und Konzepte

Preisgekrönte, heute etablierte, selbstverständliche ARV-Ideen und -Projekte mit bedarfsorientierter Umsetzung gemäß dem ARV-Leitbild

Zitat aus der Ehrenurkunde zum Luise-Kiesselbach-Preis des Paritätischen

Der ARV verstand sich immer schon als bedarfsorientierter Lückenschließer im sozialen Bereich und reagierte deshalb in der Vergangenheit stets rasch und unbürokratisch auf entsprechende Herausforderungen. So entstanden immer wieder neue Dienstleistungsbereiche, die Andere vielleicht nicht attraktiv oder lukrativ genug fanden, oder für die nur der ARV ein Auge und ein offenes Ohr hatte.

 

Hier eine Auflistung von damaligen Neuerungen im Hilfs- und Sozialwesen für hilfsbedürftige oder benachteiligte Menschen auf Initiative des ARV und gemäß seinem Leitbild in seiner über 40jährigen Geschichte:

 

  • Das System der "Fahrenden Notrufsäulen" in Ergänzung zu ortsfesten Notrufsäulen an Autobahnen: Sprechfunkgeräte in Privatfahrzeugen und Hilfsfunkzentralen bei Behörden und Hilfsorganisationen sorgten in den siebziger und achtziger Jahren für rasche Verständigung der Rettungskräfte nach Notfällen. Inzwischen nach und nach durch die Mobiltelefone ersetzt!

 

  • Der kostenlose "Medikamenten-Notdienst" stellt sicher, dass alleinstehende Patienten außerhalb der Geschäftszeiten der Apotheken ein dringend benötigtes, ärztlich verordnetes Medikament ins Haus geliefert bekommen. Der Dienst ist heute Bestandteil der Mobilen sozialen Hilfsdienste des ARV Oberpfalz.

 

  • Bereits 1980 begann der ARV mit Offener Behindertenarbeit, als es weder diesen Begriff noch eine Förderung für das idealistische Engagement gab. Dennoch war die ARV-Behindertenhilfe stets das Zentrum, um das herum die erforderlichen ambulanten sozialpflegerischen Dienste des Verbandes nach Bedarf aufgebaut wurden. Erst ab 2010 konnte die OBA mit angemessener staatlicher Förderung wesentlich erweitert und personell verstärkt werden. Heute stellt dieser Bereich im ARV Oberpfalz mehr denn je einen Aufgaben-Schwerpunkt und ein Aushängeschild dar.

 

  • Das ARV-Mahlzeitendienst-Konzept "Wie im Restaurant speisen" ermöglicht es den Beziehern von "Essen auf Rädern", für jeden Tag aus rund 30 verschiedenen Gerichten von einer umfangreichen Speisenkarte (statt von einem Speisenplan mit wenigen Alternativen) auszuwählen. Die Speisen werden in der Regel täglich warm ins Haus gebracht.

 

  • Vielfältige soziale Dienstleistungen aus einer Hand durch den ARV anzubieten, war schon sehr bald ein erklärtes Ziel und Prinzip des Verbandes. Der Bedarf entstand einerseits z. B. durch die Aktivitäten der ARV-Behindertenhilfe, andererseits passt das so entstandene ARV-Motto "Soziale Dienste aus einer Hand" auch gut vor allem für ältere Menschen, die (noch) nicht ins Heim wollen. Sie werden vom ARV mit allen gewünschten Hilfen versorgt. Daraus ergab sich das folgende ARV-Dienstleistungskonzept.

 

  • Das ARV-Dienstleistungskonzept "Umsorgt leben in vertrauter Umgebung" lässt Menschen so lang wie möglich in ihren eigenen vier Wänden verbleiben. Hier werden sie nach individuellen Wünschen vom ARV betreut und umfassend versorgt gemäß dem ARV-Verbandsmotto "Soziale Dienste aus einer Hand". Eine besondere Form Betreuten Wohnens!

 

Im ARV-Jubiläumsjahr 2013 wurde der ARV Oberpfalz e. V. für vorstehende und weitere erfolgreiche soziale Projekte sowie damit verbundene innovative Ideen von seinem Spitzenverband, dem Paritätischen in Bayern, mit dem Luise-Kiesselbach-Preis in Form der Ehrenplakette ausgezeichnet, nachdem bereits 2008 der Gründer und Ideengeber des ARV Oberpfalz, Werner H. Hayn, mit der Goldenen Ehrennadel gewürdigt worden war.